Geocaching Etikette: Finden und Loggen

Groundspeak widmet sich im Blog vom 18.Juni 2019 dem Thema Geocaching Etikette: Finden und Loggen. Ich möchte den langen Beitrag nicht zusammenfassen. Wenn es dich interessiert, kannst du es auf deutsch nachlesen.

Allerdings möchte ich auf 2 Punkte eingehen.

 

Caches können online als “Gefunden” geloggt werden, nachdem der Geocacher die Koordinaten besucht und das Logbuch signiert hat.

„… Dies geht direkt aus den Geocaching-Richtlinien hervor.Anders herum gesagt bedeutet dies, dass Du in folgenden Fällen einen Cache nicht als “Gefunden” loggen solltest:

1. Du hast die Koordinaten nicht besucht. (Beispiel: Eine Gruppe von Cachern teilt sich auf, um selbstständig Caches zu finden, loggt mit einem Teamnamen und dann loggt jede Person sie alle als “Gefunden”, auch wenn sie nicht persönlich alle Caches besucht hat)…“

:totlachen: Dieser Punkt steht schon seit jeher in den Guidelines nur kümmert sich kaum jemand darum. Warum? Weil ein zahnloser Tiger noch so laut brüllen kann – die Hyäne hat keine Angst vor ihm. Einer der letzten grossen „Kreativlogger-Aufreger“ war die SGA-Invasion in Aalen. Die örtliche Community wies damals nach, dass es nicht einmal theoretisch möglich ist über 160 Caches in und um Aalen an einem Tag zu loggen! Und was war passiert? Richtig – Nichts!

Der T5-Paddeltrail auf dem Neckar wurde zwar glücklicherweise archiviert; es weiß aber bis heute niemand weshalb. Lag es an der Naturunverträglichkeit oder daran dass die Kreativlogger sich zu viele Punkte erschummelten und in der viel zitierten T5-Weltrang-Liste :irre: den „echten T5-Cachern“ davon zogen? Wir wissen es nicht und werden es auch nie erfahren.

Solange das HQ nicht aktiv etwas dagegen unternimmt bleibe ich dabei: Ein zahnloser Tiger kann so laut brüllen wie er möchte :whistle:

 

„2. Du siehst einen Cache, aber Du kannst ihn nicht erreichen und das Logbuch signieren.“

  • Ich könnte den T4,5 erreichen, wenn ich wollte – ich will aber nicht. Darf ich ihn dann trotzdem online loggen?
  • Wir sind zu dritt an einem 08/15-T5-Baum. 2 kümmern sich um den Einbau, No 3 klettert und schreibt alle 3 ins Logbuch. Ist das nun OK?
  • Wir sind mit 4 Cachern auf T5-Tour. Um Kräfte und Zeit zu sparen wird beim klettern abgewechselt. Von den 20 Bäumen habe ich also max. 5 selbst erklettert. Darf ich alle 20 online loggen?
  • Wir sind zu fünft auf einer Advent-Runde. Eine Person geht zum PETling und trägt alle ein. Beim nächsten geht eine andere Person. Dürfen jetzt nur die online loggen die das Gras vor dem PETling/er Filmdose platt getrampelt haben?

Praxis ist, was ihr daraus macht :totlachen:

 

Lass die anderen auch Spaß am Cache haben

„Geocache-Owner geben sich viel Mühe, um witzige Geocaches mit hoher Qualität herzustellen. Respektiere ihre Bemühungen und den Geist des Spiels.

Teile keine Lösungen für Rätsel-Caches, Lab-Caches, virtuelle Caches und EarthCaches in Spoilergruppen. Du schadest damit den Ownern und der Mühe, die sie sich gegeben haben. Außerdem riskierst Du, dass Dein Zugang zu Geocaching.com gesperrt wird…“

:totlachen: Auch dieser Punkt steht schon seit jeher in den Guidelines nur kümmert sich kaum jemand darum. Warum? Weil auch hier das Beispiel mit dem zahnlosen Tiger greift. OK, ab und zu werden einzelne Mitglieder der einschlägigen Facebook-Gruppen für 1 oder 2 Wochen gesperrt  – wenn sie es übertreiben. Aber auch über den Punkt „Außerdem riskierst Du, dass Dein Zugang zu Geocaching.com gesperrt wird“ kann ich nur lachen. Woher möchte Groundspeak wissen dass Lieschen Müller die auf Facebook Finalkoordinaten leakt bei Geocaching.com den Nick Waschzuber88 hat um sie zu sperren? Nur wenn Lieschen Müller direkt denunziert angeschwärzt wird; aber ansonsten wohl eher nicht.

Vor wenigen Wochen schrieb mich ein Geocacher an:
Geocaching Etikette: Finden und Loggen

Meine Antwort war, dass ich keine Koordinaten schicken werde, ich aber gerne beim Rätsel helfe. Wie nicht anders zu erwarten kam seitdem keine Reaktion mehr. Ich frage mich immer wie dreist muss man sein um „Fremde“ nach Finalkoordinaten anzubetteln. Oder ist es mittlerweile sogar schon normal?

 

Allerdings stellt sich die Frage ob Groundspeak wirklich meinen Account sperren kann wenn ich Finalkoordinaten weitergebe.

Im Regelwerk (Terms of Use) steht unter Punkt 2.F:

Sperrung und Kündigung. Wir sind berechtigt, jederzeit ohne Angabe von Gründen Ihren Zugang zu unseren Diensten oder zu Ihrem Nutzerkonto zu sperren oder unser Vertragsverhältnis zu kündigen, und zwar ohne Vorankündigung oder Abmahnung, und ohne Haftung. Beispielsweise können wir Ihr Nutzerkonto sperren oder kündigen, wenn wir den Verdacht haben, dass Sie oder jemand unter Ihrem Nutzerkonto gegen diese Nutzungsbedingungen oder andere Geschäftsbedingungen, Richtlinien oder Policies im Zusammenhang mit unseren Diensten verstoßen hat oder auf andere Weise nicht als gutes Mitglied der Geocache-Community angesehen werden kann…“

Genau hier hat Groundspeak die Möglichkeit alles und jeden zu sperren der/die ihnen nicht gefällt: oder auf andere Weise nicht als gutes Mitglied der Geocache-Community angesehen werden kann.

 

Fazit

Grundsätzlich finde ich es schon gut, dass im Blog von Groundspeak nochmals ausführlich die Geocaching Etikette: Finden und Loggen beschrieben werden. Allerdings reicht es bekanntlich nicht einfach nur den Finger zu heben und „du böser Cacher du“ zu schimpfen. Wenn der Tiger ernst genommen werden möchte, muss er der Hyäne auch mal in den Hintern beissen um zu zeigen, dass die Zähne scharf sind. Solange Groundspeak nicht aktiv gegen Kreativlogger vorgeht, solange lachen doch alle über solche Aussagen.

 

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