Sind schöne Geocaching Behälter noch zeitgemäß?

Letztens habe ich YouTube mal wieder nach dem Stichwort GEOCACHING durchsucht und kam auf einen Vlog von Kalisa. Lisa ärgert sich darin furchtbar über gestohlene, schöne Geocaching Behälter. Auch wenn es alles andere als lustig ist, ich musste schmunzeln. Lisa ko*** sich mal so richtig aus und spricht mir dabei voll und ganz aus dem Herzen.

 

Ich habe Kalisa gefragt und darf das Video einbinden, daher seht und hört selbst.

Meine Schöne Geocaching Behälter – die „verloren“ gingen

2014 wanderte GC3MZMZ ins Archiv. Zwar lag die „regular Dose gut versteckt im Gebüsch. Trotzdem fehlte sie immer mal wieder und es fehlten noch häufiger die Tauschgegenstände darin. Wir wissen ja seit kurzem, dass die Tauschgegenstände SWAG heißen  :zwinkern: Ich denke, dass der Geocache irgendwann von Kindern gefunden wurde und diese kamen immer mal wieder zum Leeren vorbei :rip: verbrannt und ab ins Archiv.

Bei meinem Multi Waldsee Reloaded musste ich zu beginn sehr oft eine neue Dose auslegen. Obwohl die „small“  (480ml) Lock&Lock-Dose etwas abseits des Weges liegt, fehlte sie ständig und ich musste sie ersetzen. Da hat wohl jemand den Küchenschrank mit meinen Dosen gefüllt, denn seitdem ich mit einem wasserfesten Stift die Dose auf allen Seiten beschriftet habe bleibt sie liegen  :peitsche:

Ganz besonders ärgert mich der „Verlust“ meines MegaBass. Es war ein tolles, spezielles Vogelhaus das ich geschenkt bekam. Es passte mein alter mobiler CD-Player ganz genau ins Vogelhaus hinein. Im Player befand sich ein CD-Rohling als Logbuch. MegaBass daher, weil es auf dem CD-Spieler außen ganz groß drauf stand. Den Spuren nach fanden ein paar hundert Meter weiter vorn Waldarbeiten statt. Ich denke einer der Waldarbeiter musste „austreten“, sah das Vogelhaus von weitem… und weg war alles  :cry:   Oder ein Geocacher der nicht online loggte hat lieber das Final mitgenommen. Das Multi-Final ist nämlich tief, sehr tief im Wald. Durch Zufall kommt dort niemand hin. Mangels „Vormaterial“ kann ich diesen schöne Geocaching Behälter so nicht mehr nachbauen. Daher hängt dort „nur noch“ ein PETling als Kondolenzbuch, schade für alle anderen.

Aufhören schöne Geocaching Behälter zu legen?

Aber soll man verzweifeln und sagen „Ich lege jetzt keine schöne Geocaching Behälter mehr aus!“ ? Ich sage ein klares JaEin :lachen3: Bei einfachen Tradis verwende ich mittlerweile nur noch PETlinge. Die fehlen nur sehr selten weil sie niemand im Küchenschrank oder der Werkstatt benötigt.

Zwar sind 4€ für eine Dose und 1€ für die China-Kladde nichts woran ich pleite gehen würde. Bei 50 Geocaches macht das aber schon 250€ und wenn ich dann im Monat bei 10 Geocaches eine Ersatzdose legen muss, kommen nochmal regelmäßig 50€ und jede Menge Frust hinzu. Nun könnte man sagen: Lege nur 2 Geocaches, diese dann aber richtig… Ja, könnte ich – will ich aber nicht :whistle: Meine ländliche Homezone ist sowieso für Geocacher relativ uninteressant; ein Multi bekommt in 3,5 Jahren gerade mal 30 Logs und der Drive-In-Tradi in 6 Jahren 110 Logs. Daher wundert es mich sowieso, weshalb bei mir so viele Dosen verschwinden  :fragen2:

Bei Multi und Mystery nehme ich noch immer gerne die grösseren L&L-Dosen mit einer China-Kladde als Logbuch oder einem selbst erstellten Logheft -> zu meinen Logbuch-Vorlagen <-

Natürlich freue ich mich auch „wie Bolle“ bei so tollen Geocaches wie Die Kinder des Buchbinders, Dexter 1-3, Vaters Letzter Wille, und viele weitere die nicht nur einmalig „etwas“ Geld kosten sondern monatlich teils hohe Fixkosten haben. Da sage ich Hut Ab und hoffe, dass die Kosten über Spenden und Coinverkäufe wieder herein kommen. Ganz zu schweigen von der Arbeit die darin steckt.

Natürlich muss ein Owner auch erstmal in der Lage sein solche Geocache-Erlebnisse bauen zu können. Ich muss gestehen: Ich kann es nicht  :whistle: und beschränke mich bei dem Thema auf „regular“ L&L-Dosen.

Warum Lock & Lock?

Natürlich könnte ich sparen und die günstigeren Discounter-Klick-Boxen nehmen. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass die teureren L&L-Clipper deutlich länger halten. Nein, ich bekomme für dieses Loblied nichts vom Hersteller  :zopf:

Ich wage einen neuen Versuch

Wie ich oben schon sagte, bekommen meine Multis schöne Geocaching Behälter in Form einer „regular“ L&L-Dose. Also besorgte ich mir für meinen neuen 4km langen Wandermulti eine 1,2l-Dose. Wie gesagt, basteln ist nicht meines, das schaut entsprechend stümperhaft aus und das möchte ich weder mir noch anderen antun :peinlich: daher lasse ich es besser sein.

Ich beschrifte die Dose wie gewohnt mit einem wasserfesten Stift und ritze mit dem  Cutter die Beschriftung nach.

schöne Geocaching Behälter

Danach überschreibe ich es erneut damit der wasserfeste Stift auch in die Ritzen eindringen kann – zudem sieht es besser aus.
schöne Geocaching Behälter

Auf die Innenseite des Deckels kommt ein Aufkleber der die Dose nochmals als Geocache ausweißt und darauf steht der Cache-Name sowie meine Mail-Adresse. Bei einem Zufallsfund durch einen Spaziergänger braucht es dann nur einen gesunden Menschenverstand und kein Bombenräumkommando.
schöne Geocaching Behälter

Als Logbuch verwende ich diesmal keine China-Kladde sondern einen Notizblock der zusätzlich beschriftet wird. Die GC-Nummer habe ich geixt, da der Multi noch nicht gepublished ist.

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Der Wandermulti führt auf einem Bodenerlebnispfad entlang und nach etwas mehr als der Hälfte des Weges gibt es einen Spiel-/Grillplatz. Daher wird der Multi mit dem Attribut „Empfohlen für Kinder“ gelistet. Auch die Fragen können Kinder die lesen können gut beantworten, denn es sind reine Ablese-Stationen. Zudem sind genügend Tauschgegenstände in der 1,2l Dose vorhanden damit die Nachwuchs-Cacher auch ihren Spaß haben.

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Mal schauen wie lange alles so bleibt wie ich es ausgelegt habe und vor allem ab wann sich in der Dose mehr Steine als eigentliche Tauschgegenstände befinden…

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6 Replies to “Sind schöne Geocaching Behälter noch zeitgemäß?”

  1. Ich liebe große Dosen und schöne Umverpackungen. Ich bin jetzt auch nicht der große Bastler. Ein Gang zum Baumarkt lohnt sich aber immer. Verschwundene, verbrannte, ausgeräumt Dosen. Ja, darunter leide ich auch. Selbstverständlich auch unter dem DAG. Wenn er mir aber eine nette Mail schreibt, … ist das OK. Ich habe ja schließlich auch schon was versenkt. Zurück zum Thema. Die schönsten Arbeiten nimmt mir meist der Bauhof oder die Forstarbeiter mit. Waldkindergarten sind aber eine sichere Bank. Die finden alles, an den entlegensten Stellen. Da bleibt es dann leider oft lange beim einfachen und nicht so attraktiven Petling als Ersatz.
    Trotzdem, ich werde weiter versuchen, große Dosen zu legen. In der Tat ist aber die wichtigste Denkaufgabe beim Dosen legen die Auswahl des geeigneten Verstecken. Kriterien wurden ja schon genannt. An dieser Stelle lernt man oft schmerzhaft und „teuer“. Gruß
    Nabucco

  2. Hatte seinerzeit die Entstehung der kalisa Dose in deren Vlog mitverfolgt. Mir hat sehr die Leidenschaft und Kreativität gefallen und natürlich auch der Mut mal etwas größeres als nur einen Petling im Wald zu legen, richtig klasse, so geht Cache auslegen.
    Dann kam die Wahl des Finalortes, den man im Video https://youtu.be/UpgdGXm3S1E mitverfolgen konnte und ich habe mir schon damals gedacht, ohh ohh, eine so riesige Kiste nur ein paar Meter neben einer Bank direkt an einem Weg, voll einsehbar, wenn das mal gutgeht. :unsure:
    Nun ist es leider nicht gut gegangen, wirklich sehr ärgerlich. Vielleicht nehmen die beiden das aber auch fürs nächste Döschen mal mit, dass solch Riesendosen auch wirklich super versteckt sein müssen, damit sie nicht von Muggeln enttarnt werden.
    Ich denke, alle erfahrenen Owner sind früher oder später mal Opfer solcher Attacken geworden. Ja, das ist schlimm, aber man darf sich nicht entmutigen lassen. Besser und clever weiterlegen und verbrannte Orte meiden. /FS

  3. Ich habe bereits schon vor längerer Zeit die Erkenntnis gewonnen, dass Tauschgegenstände beim Geocaching schlicht nicht existieren. Es gibt in den Dosen lediglich Gegenstände zum mitnehmen. Die „Tauschgegenstände“ in meinen Caches haben sich jedenfalls über die Zeit verflüchtigt.
    Basteleien sind immer nett, keine Frage. Das Problem ist IMHO, diese ausreichend robust zu gestalten. Neben den diversen Witterungseinflüssen und Muggel gibt es leider auch noch den DAG (dümmster anzunehmender Geocacher), und der kommt irgendwann vorbei – auf sicher!
    Grüße in den Süden!

  4. Der Titel ist ein wenig irreführend, ich würde es statt „schöne“ als „richtige“ bezeichnen und da ist die Antwort: Ja. Heute mehr denn je. Richtige Behälter heben sich wohltuend von dem mikroskopischen Einheitsbrei ab. Und da sie aufwendiger versteckt werden müssen, werden sie auch sorgfältiger versteckt. Und aus dem höheren Aufwand resultiert auch gleich ein in der Regel gesteigertes Interesse an Wartung, und wenn man schon dabei ist, erstellt man auch gleich ein Listing dazu, das aus mehr als einem Satz besteht.
    Was hingegen aufwendige Behälter angeht: Damit bin ich durch. Der Verlust einer L&L schmerzt mich nicht, wenn man einen Cache auslegt, dann „für immer“, bis er gemuggelt wird oder kaputtgeht. Die 5 Euro sind einfach eine Investition, die man abschreibt. Anders sieht es bei Basteleien aus: Hier stecke ich Zeit und Mühe und Liebe rein, und wenn das jemand kaputtmacht/klaut, tut das schon weh. Ist mir ein paar mal zu oft vorgekommen, deswegen gibt’s keine Basteleien mehr.

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