Was beim Höhenbergsteigen zu beachten ist

Was geht dir durch den Kopf, wenn du ein solches Bild siehst?

Bildquelle: pixabay.com

„Wow, da will ich auch nach oben“  oder „Sehr schönes Bild, ich bleibe aber lieber auf dem Boden der Tatsachen“ oder „Stein und Schnee – dort ist es kalt! Ich will in den Süden ans Meer!“

Mich fasziniert die Bergwelt seit eh und jeh. Als Sofasportler beschränke ich mich momentan jedoch eher theoretisch mit der Bergwelt als sie aktiv in Angriff zu nehmen. Schritt No 1 habe ich zum Jahresbeginn gemacht und bin dem DAV (Sektion Stuttgart) beigetreten. Leider sind die Guten Vorsätze (noch) nicht über die Anmeldung hinaus gekommen … doch … 1x haben wir den Höhenglücksteig besucht; aber eben nur 1x… Wenn ich jedoch solche Bilder sehe

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dann möchte ich am Liebsten den Rucksack und die nicht vorhandenen Schneeschuhe packen und direkt losgehen. Natürlich wäre dann der Noteinsatz der Bergwacht bereits vorprogrammiert, denn es gibt einige wenige Grundregeln die beim Höhenbergsteigen zwingend zu beachten sind; abgesehen von der notwendige Ausdauer, Kondition und Kraft für so eine Tour. Ich denke eher daran, wie man sich gegen die Höhenkrankheit wappnen kann.

1. Nicht zu schnell nach oben
Um sich langsam der Höhe und somit auch der immer dünner werdenden Luft anpassen zu können sollte möglichst früh von der Bergbahn auf die Wanderschuhe umgestiegen werden. Wer im Berg übernachten möchte/muss sollte ab 2.000m 400 bis max. 600 Höhenmeter pro Tag zurück legen.

2. Hoch gehen, tief schlafen
Dies bedeutet die Schlafhöhe soll unter der maximal erreichten Tageshöhe liegen. Wer am Lagerplatz angekommen ist macht eine kurze Pause, entledigt sich seinem Gepäck und steigt langsam 30min. aufwärts und dann wieder zurück. Wer seinen Lagerplatz über 5.000m aufschlägt, der sollte diese Strecke sogar zweimal gehen und beim 2. Durchgang noch ein paar Höhenmeter drauf packen.

3. Herzfrequenz prüfen
Liegt die Ruheherzfrequenz (im Liegen, direkt nach dem Aufwachen) 20 Schläge über dem Wert der zu Hause gemessen wurde, dann ist Schonung angesagt: Kein schweres Gepäck und langsameres Gehen; die Alternative wäre die Höhenkrankheit.

4. Richtiges Atmen
Bewusstes und aktives Ausatmen verbessert die Sauerstoffversorgung im Körper. Im flacheren Gelände bedeutet dies: 1. Schritt = einatmen; 2. Schritt = ausatmen. Im steileren Gelände oder in der Höhe muss anders gelaufen werden: Fuss aufsetzen und einatmen, Fuss durchdrücken und ausatmen.

5. Auf Partner achten
Der Mensch neigt zur Selbstüberschätzung. Daher ist es wichtig den Tourenpartner zu beobachten und die Alarmzeichen der Höhenkrankheit erkennen: Geh- und Stehunsicherheit, starke andauernde Kopfschmerzen, Leistungsabfall.

Wenn du dies alles berücksichtigst, kannst du dir bei Lenin Peak Backside (in Zentralasien) den FTF abholen.



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