Auf Tour: Wohin mit dem Abfall?

Jeder kennt es… Man (natürlich auch frau) ist unterwegs und stärkt sich mit einem Apfel oder einer Banane; so weit – so gut. Wie wird richtig entsorgt, damit „ich“ nicht für den nächsten CITO verantwortlich bin?

Als Schwabe ist klar: Das Vesper (Butterbrot – es darf auch gerne Wurst oder Käse zwischen die Brotscheiben) muss mit und kommt in die Tupperdose damit alles frisch bleibt und kein Müll erzeugt wird. Auch noch logisch sollte sein, dass die Umverpackung des Müsli-Riegel auch zurück in den Rucksack kommt. Was ist aber mit dem Apfelbutzen (Strunk, Knust …) und der Bananenschale?

Da der Apfel im Gegensatz zur Banane bei uns auf den Bäumen wächst, kann der Apfelrest auch im Wald „entsorgt“ werden. Entweder kümmern sich irgendwelche Tierchen darum, oder es verrottet ganz einfach und irgendwelche Mikroorganismen freuen sich darüber. Anders schaut es bei der Bananenschale aus. Zwar richten einzelne Bananenschalen keinen ökologischen Schaden im Wald an, dennoch wird die Bananenschale von unserer Tierwelt nicht gefressen und auch die Mikroorganismen nehmen sich der Bananenschale nicht an. Tropenfrüchte benötigen deutlich mehr Wärme als „unser“ Apfel um zu verrotten. Daher dauert es unverhältnismäßig lange bis Schalen der Tropenfrüchte (Banane, Kiwi, Orange, Mandarine, etc.) bei unseren Temperaturen verrotten.

Extremer wird es wenn „menschliches“ entsorgt werden muss. Wir haben es bei den Pfadfindern gelernt, dass dies im Wald kein Problem darstellt, denn jeder hat natürlich immer in der ECGA (erweiterte Cacher-Grund-Ausstattung) einen Klappspaten im Rucksack  um ein 15-20cm tiefes Loch zu graben um dieses nach getaner „Arbeit“ wieder zuzuschütten

Spass beiseite, „illegale“ Müllentsorgung wird in Deutschland zu recht bestraft und hierunter fallen auch Bananenschalen. Laut Gesetz gehören u.a. Bananenschalen, Taschentücher und Zigaretten/Zigarettenschachteln) zu der Gruppe „unbedeutende Produkte“.

So kostet eine weggeworfene Bananenschale oder Zigarette in

  • Baden-Württemberg  10 – 15 €
  • Nordrhein-Westfalen 10 -25 €
  • Berlin 20 €
  • Sachsen 10 – 40 €

Allerdings konnte ich aus keinem Gesetzestext herauslesen, ob weggeworfene Eierschalen und Apfelreste auch mit einem Bußgeld behaftet sind. Daher lautet meine Empfehlung: Was zu Hause „voll“ in den Rucksack kommt, kann auch „leer“ wieder mit nach Hause genommen werden, denn gerade wir Geocacher sollten mit gutem Beispiel voran gehen.

Unter https://umwelt.bussgeldkatalog.org/muell/ gelangst du zum Bußgeldkatalog „Müll und Müllentsorgung“ der einzelnen Bundesländer.






2 Replies to “Auf Tour: Wohin mit dem Abfall?”

  1. Das ist schon „witzig“ das man das den Menschen heute erklären muss. Als wäre es so schwer, einfach einen Beutel für den Abfall mitzunehmen.

    Und was für Abfall man findet… :-(

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