Fitnesstracker: über Runtastic und Jawbone Up zu Garmin Vivoactive

Nachdem ich die aktuelle Folge von Encyklia.de zum Thema Fitnesstracker angehört hatte, wollte ich in meinem Kommentar die Verlinkung einfügen in der ich ausführlich in meinem Blog beschrieben habe, weshalb ich mich für „den Fitnesstracker“ entschieden habe, den ich aktuell verwende. Beim Suchen nach dem Beitrag ist mir aufgefallen: Diesen Beitrag wollte ich zwar schreiben, habe es jedoch bisher nicht getan und hole dies nun nach.

Mich hat es schon immer interessiert welche Strecke ich beim Geocachen oder Gassi-Gehen zurück lege. Daher habe ich mich bereits 2013 mit der Thematik Schrittzähler auseinander gesetzt. Die Aufzeichnung über die Health-App von Apple war „nett“, hat mich aber nie überzeugt. Einen separaten Schrittzähler wollte ich mir (noch) nicht zulegen da mir die ganzen Bänder zu teuer waren nur allein um zu sehen ob ich 5 oder 6km gelaufen bin. Irgendwann bin ich auf die Seite von Runtastic gestossen, die auch eine App zur Trackaufzeichnung anbieten.

Der Account bei Runtastic war schnell eingerichtet, die App installiert, Hund angeleint, App gestartet und los ging es. Wieder zu Hause im WLAN habe ich die Aufzeichnung auf meinen Runtastic-Account hochgeladen. Wow – genau das hatte ich gesucht:

Runtastic-Auswertung_Tests/Fitn_16-03-20_zpspq3y7oci.jpg

Schnell stellte sich jedoch heraus, dass ich einen Akku-Pack für mein iPhone benötigte da die Trackaufzeichnung sehr viel Strom zog. Nun kann sich jeder vorstellen, dass es auf Dauer sehr nervig wird auch noch auf einen ständig voll geladenen Akku-Pack achten zu müssen. Auch das Ladekabel vom Akku-Pack zum Telefon ist unterwegs immer im Weg. Also musste eine andere Lösung her.

Die verschiedenen Smart-Uhren steckten noch in den Kinderschuhen und waren sehr teuer. Den China-Teilen traue ich auch heute noch nicht über den Weg, denn wer weiss wieviel Weichmacher und andere Stoffe sich wirklich bei einem 20€-Band im Plastik verstecken und über die Haut in den Körper aufgenommen werden. Somit blieben noch FitBit, Runtastic Orbit und Jawbone Up24 übrig.

Alle Bänder lagen „damals“ ungefähr bei 100€. Der Orbit war teuer und furchtbar schlecht: Activity Tracker im Test Im 2.Versuch habe ich mich für das Jawbone Up24 entschieden. Knapp ein Jahr leistete es sehr gute Dienste bis eines Tages der Akku nicht mehr zu laden war. Ich hatte Glück im Unglück, denn 1 Woche später wäre die Hersteller-Garantie abgelaufen. Somit wurde es eingeschickt und ich erhielt einige Wochen später die Info, dass es nicht mehr zu reparieren wäre. Zurück im Elektromarkt bekam ich einen Gutschein über den Kaufpreis. Leider gab es das Up24 nicht mehr sondern nur noch die Neuen Up2 und Up3. Den Pulsmesser vom Up3 benötigte ich nicht und das Armband vom Up2 gefiel mir nicht. Da sah ich ein Angebot über die Garmin Vivoactive Smart-Watch und habe zugeschlagen.

Auf einer kurzen und überschaubaren Strecke habe ich dann die Trackaufzeichnungen von Runtastic, Oregon 600 und Garmin Vivoactive parallel laufen lassen um einen Vergleich der Genauigkeit zu haben:

Runtastic-App

Runtastic_Caching/Routenplanung/2016-02_Route_runtastic_zpse0t2rcjs.jpg

 

Oregon 600

Oregon 600_Caching/Routenplanung/2016-02_Route_oregon_zpszdllpmi3.jpg

 

Garmin Vivoactive

Die Aufzeichnung der Runtastic-App war am Schlechtesten und auch das Garmin Oregon 600 konnte mich nicht überzeugen, denn so wie die beiden Aufzeichnungen führen bin ich nicht gelaufen. Die Aufzeichnung der Vivoactive passt beinahe zu 100%. Seitdem nutze ich zur Trackaufzeichnung ausschliesslich die Vivoactive und das Online-Portal Garmin Connect.

Die Schlafaufzeichnung hat mir beim Jawbone-Band deutlich besser gefallen. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Schlafanalyse bei allen Bändern nur als Trend zu sehen ist und sonst zu nichts taugt.

Mir gefällt bei der Vivoactive, dass es mittlerweile sehr viele fertige Display-Design gibt, der Akku bei „normaler“ Nutzung etwa 2 Wochen hält und die Uhr bis 5m wasserdicht ist. Somit wird das Plastikarmband bei der täglichen Dusche gleich mit gereinigt. Auch die Verbindung zum iPhone ist super; es werden Telefonanrufe, WhatsApp, Threema, Erinnerungen, Mails, Kalender, Wetter etc. angezeigt. Bis auf die Telefonie-Funktion (die ich sowieso nicht nutze) funktioniert alles so wie man(n) es sich bei (s)einer Smart-Watch wünscht.

Die Nachteile liegen darin, dass die Kanten der Uhr schnell zerkratzen wie man am Bild sieht. Ich habe es auch schon mit einer Display-Schutz-Folie versucht die Optik leider stark darunter und die Kanten sind trotzdem ungeschützt. Bewegungen des Armes z.B. beim Zähneputzen werden vom Schrittzähler als Schritte erfasst; in dieser Preisklasse ein NoGo. Da ich meine Uhren sowieso schon immer an der linken Hand trage stört mich dies nicht.

Um Akku zu sparen werden die aktuelle Höhe, Sonnenaufgang und Sonnenuntergang erst dann aktualisiert wenn der GPS-Empfang eingeschaltet wird. So sieht man beim Blick auf die Uhrzeit und dem Überschlagen der Fahrzeit ob der nächste Cache bereits zum Nachtcache wird.

Auf der Uhr habe ich dank diverser eigener Einstellmöglichkeiten des Display-Designs die für mich wichtigsten Informationen sofort im Blick:

Display

  • aktive Bluetooth-Verbindung
  • aktive GPS-Verbindung
  • Anzahl aktiver Alarme
  • Anzahl noch nicht gelesener Meldungen
  • Akkustand
  • Uhrzeit und Datum mit nächstem Sonnenauf- oder -untergang
  • Sonnenaufgang und Sonnenuntergang
  • GPS-Höhe beim letzten GPS-Signal
  • Anzahl der aktuell zurückgelegten Schritte
  • Tages-Schrittvorgabe
  • grafische Ansicht der Schritte der letzten Tage


Einladungen für irgendwelche Battles brauchst du mir nicht zu schicken, denn ich nehme keine an. Durch meinen Bürojob bin ich froh, wenn ich unter der Woche auf 5000-Schritte komme auch wenn ich weiss es sollten eigentlich mehr werden.










2 Replies to “Fitnesstracker: über Runtastic und Jawbone Up zu Garmin Vivoactive”

  1. Mal wieder ein guter Artikel zum Thema Fitnesstracker. ;-)

    Ich habe seit vielen Jahren einen Fitbit Tracker und bin ganz zufrieden. Den habe ich meistens in der Hosentasche und der zählt während des Tages meine Schritte & Stockwerke (ohne GPS). Hin-und-wieder nehme ich ihn auch zur Schlafaufzeichnung.

    Fürs Joggen habe ich mir vor Kurzem eine Polar M400 (mit GPS) gekauft. Cooles Teil. Auch die Aufzeichnung ist um Einiges genauer als beim Garmin Montana. Im Alltag trage ich weiterhin meine „Armbanduhren“. Eine Smartwatch wird es nicht geben. Keine der sogenannten Smartwatches überzeugt mich. Weder von den technischen Aspekten, noch von der Akkulaufzeit.

    Meine Fitness Daten von Fitbit & Polar führe ich auf der Webseite https://www.strava.com/ zusammen. Ist kostenlos (sonst hätte ich es nicht gemacht), übersichtlich und für Statistiker interessant.

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