App-Vorstellung: GiftköderRadar

Heute früh konnte ich mir die Zeit der Fahrt zur Arbeit mit der neuen Podcast-Ausgabe der Cachefrequenz verkürzen und bin auf eine sehr interessante App aufmerksam gemacht worden: GiftköderRadar!  Auf der Internetseite von Giftköder-Radar.com heisst es:

Der GiftköderRadar informiert dich – täglich aktuell und selbstverständlich kostenlos – über vorsätzlich ausgelegte Giftköder und mutmaßliche Gefahrenzonen in ganz Deutschland, in Österreich und in der Schweiz. Die Warnungen erfolgen dabei wahlweise automatisch per E-Mail oder unterwegs auf der „Gassi-Runde“ in Kombination mit einer Push-Benachrichtigung durch unsere Apps für iPhone und Android Smartphones.

Darüber erhälst du 2x wöchentlich eine – ebenfalls kostenlose – Info zur aktuellen Gefahrensituationen in deinen Wohnort.

Das Thema „Giftköder“ ist nicht so abstrakt wie viele jetzt vielleicht denken, denn selbst bei uns in der Pampa im idyllischen Landleben gibt es einige Hundehasser die immer mal wieder Giftköder oder Hackfleischbällchen (mit Rasierklinge gespickt) auslegen. Die nach Aufmerksamkeit heischenden Facebook-Teilereien möchte ich in diesem Zusammenhang nur am Rande erwähnen. Diese sind entweder veraltet oder es möchte mal wieder jemand schnell 1Mio Klicks erhalten; also gänzlich unbrauchbarer Müll.

Die App gibt es für iOS und Android und ist erst einmal kostenlos. Im AppStore von Apple werden TOP-IN-APP-KÄUFE aufgeführt:

  • 2,99 € für Preisstufe 1
  • 4,99 € für Preisstufe 2
  • 2,99 € für PRO-Funktionen / 12 Monate
  • ….
  • 19,99 € für Preisstufe 6

Leider steht in der Beschreibung nicht welche Funktion(en) den Nutzer in welcher Preisstufe erwartet; hierzu muss sicherlich erst die App installiert werden.

Die Bewertungen sind durchwachsen von „Super App“ mit 5 Sternen bis hin zu „nervende Werbebanner“ oder „es geht offensichtlich nicht um das Wohl des Hundes sondern mehr um den Geldbeutel des Entwicklers“ mit 1 Stern. Da die APP umsonst kostenlos ist, kann mann und frau sie frei nach dem Motto „Schaden kann es nicht“ auf Herz und Nieren testen um sich ein eigenes Bild davon zu machen.

Bei der Recherche bin ich auf einen Beitrag von Fressnapf Deutschland bei Facebook (März 2016) gestossen den ich einfach erwähnen möchte:

Liebe Community,
uns erreichen zahlreiche Anfragen, ob an der Meldung zu Futterproben-Paketen, die im Namen von Fressnapf verschickt werden, etwas dran ist. Dieses Thema ist uns bereits bekannt und wird weiter verfolgt. Sobald wir weitere Informationen haben, werden wir euch hier auf Fressnapf Deutschland umgehend informieren. Solltet ihr ein Paket mit Futterproben und dem Absender FRESSNAPF erhalten, dass ihr nicht über unseren Online-Shop bestellt habt, gebt dies bitte bei den Kollegen im Markt ab oder schickt uns eine private Nachricht. Wir können dann weitere Untersuchungen in die Wege leiten.
Habt vielen Dank für eure tatkräftige Unterstützung, wir wissen dies zu schätzen.
Viele Grüße,
euer Fressnapf-Team

Quelle: https://www.facebook.com/Fressnapf/posts/1005549146178714

Ob es sich nun um eine unkoordinierte Werbeaktion von Fressnapf handelt, einen Facebook-Troll-Aufruf oder wirklich um vergiftetes Futter konnte bislang nicht geklärt werden. Im Mai 2016 hat Fressnapf auf Rückfrage kommentiert:

… Wir halten seitdem engen Kontakt zu Polizei und Staatsanwaltschaft und haben damals Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Uns lagen bzw. liegen keine Informationen vor, die auf eine Gefährdung von Mensch oder Tier schließen lassen…

 

 

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