Zuerst einmal muss ich mich bei euch allen entschuldigen, denn viele haben sich in den letzten Monaten (zu recht) gedacht „Was ist denn das für einer!“ und besonders bei jenen, denen ich in irgendeiner Form auf die Füsse gestanden bin. Ihr hattet nicht ganz unrecht, denn so negativ wie ich mich im Bezug auf die Souvenir-Bilder geäussert habe, stehe ich den Bildchen gar nicht gegenüber. Im Gegenteil, manche Souvenir-Aktionen finde ich ganz lustig. Besonders den EarthCache Day finde ich toll, denn es gibt viele Geocacher die nur deshalb einen EarthCache besuchen, weil es dieses Souvenir-Bild gibt.
Man liest immer wieder von „Bashing/Mobbing“ im Internet. Da ich mir darunter überhaupt nichts vorstellen konnte und „mein Nachwuchs“ das aktive Internet-Alter erreicht hat, wollte ich im Selbstversuch erfahren wie sich die Internet-Gemeinschaft verhält, wenn man ganz bewusst gegen die aktuelle Stimmungslage wettert.
Was ist denn passiert?
Eigentlich nichts
Nach der Souvenir-Aktion von Groundspeak im August 2013 (31 Tage, 32 Bilder oder so ähnlich) habe ich mir den Stempel aufgedrückt, gegen Souvenir-Bildchen in jeglicher Form zu wettern. Die Internet-Gemeinschaft hat sich beinahe 1 Jahr lang daran nicht weiter gestört (bin ja auch ein zu kleines Licht um beachtet zu werden) und ich dachte nun, ich muss es jetzt zum EarthCache Day 2014 auf die Spitze treiben um Beachtung zu finden und nannte es einen „Cache-Boykott“, da ich am 12.Oktober 2014 überhaupt keinen Cache suchte. Tatsächlich hatte ich schlicht und ergreifend am Sonntag keine Zeit um Cachen zu gehen. Nachdem ich diesen „Boykott“ im Blog, auf Twitter, Facebook und in verschiedenen Foren geäussert hatte ging es los…
Die Meisten haben mich freundlich auf meine „Irrung“ hingewiesen. Hinter den Beiträgen sah ich jedoch förmlich das Kopfschütteln ob des Kleingeistes von Kocherreiter. Was jedoch an Beiträgen und Mails kamen die ich sofort gelöscht habe war erschreckend. Es ging doch nur darum, dass sich ein einzelner Geocacher gegen ein Thema der Geocaching-Welt stellte und nicht darum einen Weltkrieg zu verursachen. Keine Sorge, es ist alles gelöscht und ich habe mir nichts davon zu Herzen genommen; ausserdem bin ich nicht nachtragend und habe ein dickes Bäuchl… äh Fell
Richtigstellung:
Wie einige richtig erkannt haben, ist ein Cache-Boykott absolut hirnrissig, denn dieser bringt genau so viel wie auf der Toilette sitzend für den Weltfrieden zu demonstrieren.
Auch richtig ist, dass ich für einen kompletten Souvenir-Boykott zu inkonsequent gewesen wäre. Mein Cache-Verhalten richtete ich zwar nicht speziell auf die Souvenir-Aktion im August 2014 aus; trotzdem habe ich alle 6 Typen gefunden und aktiv das 7. Souvenir-Bildchen angefordert. Wäre ich ein Souvenir-Gegner hätte ich das 7.Bild nicht anfordern dürfen.
Ich lege es zwar nicht ausdrücklich darauf an ein bestimmtes Souvenir zu erhalten, wenn es jedoch in meinen Tagesablauf passt, warum denn nicht?
Wenn das Thema „Souvenir“ schon derart polarisiert, was muss denn der Ersteller der Seite http://geocaching-logservice.de/ über sich ergehen lassen. Denn dort wurde ganz offiziell eine Kuh durchs Dorf getrieben: zum Blog „Die Schweigende Mehrheit“ Zahlen zum Geocaching-Logservice.de.
Ab sofort entspricht wieder alles was ich hier verblogge meiner Meinung ohne dass irgendwelche Spielchen im Hintergrund laufen. Nichts desto trotz freue ich mich über konstruktive Kritik, denn ich maße mir nicht an den Stein der Weisen in dem gefunden zu haben was ich verblogge. Das hat wohl nur Harry Potter…